Kap6
Als sie endlich in der warmen Straßenbahn saß , wurde ihr bewusst, wie blö dsie gewesen war.
Sie war einfach weggelaufen, nicht mal einen Schlüssel hatte sie mitgenommen. Sie stieg aus und lief bis vor ihre Haustür, wo sie zögernd stehenblieb. Es war gegen 5 Uhr , ihre Mutter schlief sicher noch tief und fest. Ihr fiel ein, dass sie als Kind immer mit ihrer Freundin Salome, die jetzt in Karlsruhe lebte, über den laten Apfelbaum zum Fenster reingeklettert war. Mit neuer Hoffnung lief sie leise um das Haus herum und stellte inenrlich jubelnd fest, dass das Fenster weit offen war. Übermüdet mühte sie sich den Baum hoch, wobei sie sich den Arm aufkratze und balancierte übers Fensterbrett in ihr Zimmer. Total fertig und ohne sich umzuziehen fiel sie ins Bett und schlief sofort ein.